Was ist eine generische Programmierung?

Das Wort generisch stammt aus dem Lateinischen (genus – Gattung, Geschlecht) und beschreibt im Grunde verschiedene Eigenschaften eines vorhandenen Objekts. Hierbei finden auch Mengen, Klassen oder Gattungen unterschiedlicher Art Anwendung. Bei der generischen Programmierung, welche bei Software Bibliotheken eine sinnvolle Anwendung findet, geht es darum, Funktionen im allgemeinen Bereich zu entwerfen. Ziel ist es hier, verschiedene Datenstrukturen sowie Typen von Daten zu kreieren.

Grundsätzliches

Der Einbau und das Integrieren bei diversen Programmiersprachen erfolgt durch Templates oder auch generischen Typen. Eine Folge ist, dass so Programmiersprachen entstehen, welche dynamisch gestaltet sind. Die verwendeten Algorithmen, werden hier nicht gezielt für ganz bestimmte Typen von Daten erschaffen, sondern stellen nur gezielte Funktionsanforderungen an die Datentypen.

Viele nutzen in dem Zusammenhang auch den Begriff parametrische Polymorphie. Anschaulich erklären und sehen lässt sich das an einer Standardbibliothek der C++ Programmiersprache. Dort werden Strukturen von Daten und verwendeten Algorithmen getrennt voneinander behandelt, so gut es natürlich geht, da sie unabhängig arbeiten sollen.

C# Programmiersprache

Im Bereich generische Programmierung findet auch die C# Programmiersprache Anwendung, welche ähnliche Templates benutzt, wie sie auch bei C++ zu finden sind. Es werden unter anderem Klassen und Befehle verwendet, welche bereits bekannt sind, darunter auch List, Dictionary oder Hashset. Zu erwähnen ist auch, dass in C++ stets Klammern verwendet werden, welche spitz sind. Ziel ist es dabei eine Deklaration von Klassen hervorzuheben und sichtbar zu machen.

Java

Im Javabereich wird generische Programmierung seit der Version 1.5 angeboten und verwendet. Es geht hier darum, für vorhandene Typen und Daten die ein oder andere neue Variable zu implementieren. Wenn beispielsweise Klassen verwendet werden, ersetzen konkretisierte Typen wiederum andere Variablen. Man könnte es auch als eine Art Neuschöpfung sehen. Auf diesem Weg soll eine Programmierung, welche typspezifisch ist, meistens ermöglicht werden.

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz sowie generische Programmierung hängen immer zusammen und bedingen so einander. Neuronale Netze ahmen grob zusammengefasst das menschliche Gehirn nach und kopieren Verhaltensweisen und Ausführungen ihrer biologischen Pendants. Bei der Erschaffung neuronaler Netze erhält die generische Programmierung stets eine Daseinsberechtigung. Verschiedene Befehle, Klassen und Strukturen sind neben Algorithmen notwendig, um eine künstliche Intelligenz zu erschaffen. Je umfangreicher und vielfältiger eine künstliche Intelligenz sein soll, umso detaillierter und ausgefeilter findet generisches Programmieren eine Anwendung.

Zukunftstauglichkeit

Der technologische Fortschritt im Zuge einer fortschreitenden Globalisierung ist unaufhaltbar. Aufgrund wachsender Ansprüche beispielsweise im Wirtschaftsbereich, an der Börse oder Industrie müssen immer wieder neue Lösungen her. In diesem Zusammenhang wird auch die generische Programmierung immer komplexer, somit jedoch auch fehleranfälliger, sofern keine ständigen Updates von Soft- und Hardware erfolgen.

Prinzipiell ist der IT-Sektor einer der wenigen, wo Arbeitsplätze zukünftig sicher sein werden, da Spezialisten in dem Bereich immer gebraucht werden. Weiterbildungen in der generischen Programmierung sowie Schulungen auf diesem Gebiet gewinnen immer mehr an Bedeutung. Dies ist auch wichtig, um mit anderen Industrienationen weltweit zukünftig standhalten sowie konkurrieren zu können.