Large Language Models (LLMs) fördern das Geschäftswachstum durch Dienste wie die Beantwortung von Fragen, das Verfassen von E-Mails und die Generierung von Code. Sie verbessern generative KI-Anwendungen und sind für ihre menschenähnlichen Textgenerierungsfähigkeiten bekannt. LLMs sind durch umfangreiches Training an großen Textmengen aus verschiedenen Bereichen und die Erkennung von Mustern innerhalb des Textes ein leistungsfähiges Werkzeug für Unternehmen. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Parameter, die die Fähigkeiten der LLMs beeinflussen, jedoch oft missverstanden werden. Missverständnisse bestehen hinsichtlich der Funktion der Parameter, ihrer verschiedenen Typen und dem Einfluss ihrer Größe auf die Leistung der LLMs. Dieser Blogbeitrag klärt diese Fragen.
Parameter sind anpassbare Einstellungen, die die Textgenerierungsfähigkeiten eines Large Language Models (LLMs) steuern. Sie beeinflussen die Vielfalt, Kreativität und Qualität des generierten Textes und dienen dazu, die Leistung des Modells zu optimieren. Die Anpassung von Parametern verbessert den Prozess der Vorhersage des nächsten Tokens in einer Sequenz. Ein Token ist eine Texteinheit wie ein Wort, eine Wortkombination oder eine Interpunktion, die für die Verarbeitung durch das LLM formatiert wird.
Der Trainingsprozess eines LLMs beginnt mit der Festlegung der Parameter auf einen Anfangswert, der auf früherem Training oder Zufallswerten basiert. Das Modell wird mit großen Mengen an Textdaten trainiert. Es nimmt Eingaben entgegen und sagt die entsprechende Ausgabe voraus. Diese Vorhersage wird dann mit dem tatsächlichen Text verglichen, um die Genauigkeit zu überprüfen. Das Modell lernt iterativ aus Fehlern und passt seine Parameter kontinuierlich an, um die Vorhersagegenauigkeit zu erhöhen.
Durch diesen iterativen Prozess aus Vorhersage, Fehlerprüfung und Anpassung der Parameter wird das LLM zunehmend präziser und leistungsfähiger in seinen sprachlichen Fähigkeiten.
Large Language Models verbessern durch ihre menschenähnliche Textgenerierung die technologische Effizienz in Unternehmen und finden vielfältige Anwendung in der Geschäftswelt.
Large Language Models: Eine Einführung
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der verschiedenen Arten von LLM-Parametern und deren Vorteile. Diese Zusammenstellung bietet einen Leitfaden zur effektiven Nutzung von Parametern durch Beispiele, die die Auswirkungen unterschiedlicher Einstellungen und Werte auf die Ausgabe verdeutlichen. Die Wahl der Parameterwerte sollte stets auf die spezifische Modellanwendung und die Geschäftsziele abgestimmt sein.
Erfahren Sie, wann Unternehmen ein eigenes Large Language Model trainieren oder ein bestehendes Modell feinabstimmen sollten, um den besten Mehrwert zu erzielen.
Training von Large Language Models: Kompakt erklärt
Data Scientists stellen häufig die Frage nach der optimalen Anzahl an Parametern für ein Large Language Model (LLM). Im Folgenden wird der Einfluss der Parametergröße auf die Leistung eines LLMs erläutert. Abschließend werden die unterschiedlichen Anwendungsbereiche von großen Sprachmodellen und deren spezifische Anforderungen diskutiert.
Ein weitverbreitetes Missverständnis ist, dass eine höhere Anzahl von Parametern automatisch zu einer besseren Leistung führt. Zwar kann ein Modell mit mehr Parametern die menschliche Sprache detaillierter verarbeiten, da es mehr Einstellungen zur Erfassung der sprachlichen Komplexität vornehmen kann. Dennoch ist die Anzahl der Parameter allein nicht ausschlaggebend für die Leistung eines Modells. Vielmehr sind die Qualität der Trainingsdaten, die verfügbaren Rechenressourcen und die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Anwendung entscheidend. Ein Modell, das auf hochwertigen Daten trainiert wurde, kann semantische Feinheiten besser erfassen als ein gleich großes Modell, das mit minderwertigen Daten trainiert wurde. Ein kleines Modell mit qualitativ hochwertigen Trainingsdaten übertrifft daher ein großes Modell, das auf schlechten Daten basiert.
Modelle mit vielen Parametern sind in der Regel teuer in der Ausführung, benötigen mehr Speicher und haben längere Verarbeitungszeiten, was ihre Effizienz und Zugänglichkeit einschränkt. Daher ist es oft sinnvoller, die vorhandenen Ressourcen effizient zu nutzen, zum Beispiel durch das Fine-Tuning der Parameter. Eine gezielte Optimierung der Parameter für spezifische Aufgaben kann für Unternehmen von größerem Nutzen sein als eine reine Erhöhung der Parameterzahl. Unterschiedliche Anwendungen erfordern unterschiedliche Parametereinstellungen: Ein Chatbot benötigt beispielsweise Einstellungen, die natürliche Konversationen ermöglichen, während ein Textgenerierungstool präzise und strukturierte Artikel produzieren sollte.
Mit der Weiterentwicklung der LLMs ändern sich auch deren Anforderungen. Bei der Veröffentlichung von ChatGPT als Open-Source-Tool lag der Fokus zunächst auf den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und Geschäftsanwendungen. Mit der zunehmenden Verbreitung und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Nutzer rückten jedoch auch Datenschutzfragen in den Vordergrund, was Diskussionen über die ethische Nutzung von LLMs auslöste. Unternehmen fordern mittlerweile von ihren Teams, effizientere Modelle zu trainieren, die den Kundenanforderungen entsprechen, und spezialisierte Modelle für spezifische Anwendungen zu entwickeln. Anfangs lag der Fokus der Unternehmen auf dem Training großer LLMs mit umfassenden Datenmengen. Mit der Erkenntnis der hohen Kosten und der Effizienzvorteile kleinerer Modelle verlagert sich der Trend nun hin zu Mini-LLMs (bzw. Small Language Models, SLMs).
Unternehmen müssen die Chancen der Künstlichen Intelligenz nutzen und gleichzeitig sicherstellen, dass ihre Anwendungen gesetzlichen und ethischen Standards entsprechen. Erfahren Sie hier, wie Sie konforme Prozesse aufstellen:
KI und Compliance: Die wichtigsten Fakten
Die Namen von LLMs bestehen oft aus einem Akronym, gefolgt von einer Zahl, die auf die Anzahl der Parameter hinweist, die das Modell enthält, wie beispielsweise Vicuna-13B oder Llama-7B. Die Zahl nach dem Bindestrich gibt die Parameteranzahl an, was auf die Komplexität und Kapazität des Modells hinweist. Im Folgenden wird eine tabellarische Übersicht prominenter Large Language Models (LLMs) sowie einiger Small Language Models (SLMs) und deren Parameteranzahl dargestellt. Es ist zu beachten, dass die genaue Anzahl der Parameter je nach spezifischer Version und Konfiguration des Modells variieren kann, sodass die angegebenen Werte als ungefähre Angaben zu verstehen sind.
Modell | Anzahl an Parametern |
---|---|
GPT-4 | 1.76 Trillion |
Gemini | 1.50 Trillion |
Bloom | 176 Billion |
Llama 2 | 7B, 13B, or 70B |
BloombergGPT | 50B |
Dolly 2.0 | 12B |
GPT-Neo* | 2.7B |
DeciCoder-1B* | 1B |
Phi-1.5* | 1.5B |
Dolly-v2-3b* | 3B |
Übersicht der Parameteranzahl von LLM und SLM(*)
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Die 14 wichtigsten großen Sprachmodelle: Ein umfassender Überblick
Parameter sind essenzielle Komponenten, die das effiziente Funktionieren eines LLM ermöglichen. Zu den verschiedenen Parametern zählen Temperature, Token-Anzahl, top-p, Presence Penalty und Frequency Penalty, wobei jeder Parameter in spezifischer Weise das generierte Ergebnis beeinflusst. Die Wahl der Parameterwerte sollte sorgfältig auf die jeweilige Geschäftsanwendung und den Zweck abgestimmt werden, wobei extrem hohe oder niedrige Werte vermieden werden sollten, um unerwünschte Ergebnisse zu verhindern. Für eine optimale Leistung eines LLM ist eine Kombination mehrerer Faktoren entscheidend; die bloße Erhöhung der Parameteranzahl garantiert nicht automatisch eine bessere Performance.
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