Überblick über die Grundlagen des Projektmanagements, den Aufbau und die Elemente des SAFe® 6.0-Frameworks und eine pragmatische Sicht auf die Umsetzung und Anwendung.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist Projektmanagement unverzichtbar?
Effektives Projektmanagement ist der Schlüssel zum Erfolg in jeder Branche. Es fördert die Kommunikation und Zusammenarbeit im Team, was letztlich die Qualität der Ergebnisse verbessert. Denn guter Teamzusammenhalt ermöglicht strukturiertes Planen und Koordinieren, wodurch Ressourcen effizient genutzt, Risiken minimiert, und Ziele klar und termingerecht eingehalten werden. Zudem ermöglicht es die Einhaltung von Budgetvorgaben, unterstützt die Anpassung an Veränderungen und steigert die Flexibilität. Da in Projekten oftmals mehrere Beteiligte – intern sowie extern – zusammenarbeiten und die notwendigen Informationen zielgerichtet verteilt werden müssen, ist die Einhaltung von Standards und Prozessen wichtig, um ein professionelles Projektmanagement zu gewährleisten (Aston, 2024).
Dabei spielen verschiedene, eng miteinander verbundene Konzepte des Projektmanagements eine entscheidende Rolle: Während die strategische Planung die langfristigen Ziele und Ausrichtungen eines Unternehmens festlegt, stellt das Operations-Management sicher, dass diese Ziele im täglichen Geschäftsbetrieb umgesetzt werden. Projektmanagement fungiert als Brücke zwischen Strategie und Operations, indem es strategische Initiativen in konkrete, umsetzbare Projekte übersetzt. Dadurch wird sichergestellt, dass die strategischen Visionen effektiv und effizient realisiert werden. Diese Synergie erhöht die organisatorische Agilität und unterstützt die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Letztlich ist die erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensstrategie und die kontinuierliche Verbesserung von operativen Prozessen immer auf gut betreute Projekte zurückzuführen (Aston, 2024).
Das Verständnis und die Rolle von Projektmanagement haben sich erst im Laufe der Zeit entwickelt. Mehr zu dieser Entwicklung im nächsten Abschnitt.
Wie hat sich das Projektmanagement entwickelt?
Der Ursprung des Projektmanagements reicht bis in die Antike zurück, als Großprojekte wie die Pyramiden von Gizeh mit frühen Formen des Projektmanagements realisiert wurden. Im 20. Jahrhundert wurde das moderne Projektmanagement in den 1950er Jahren mit der Einführung des Gantt-Diagramms durch Henry Gantt geprägt, das die Planung und Kontrolle von Projekten revolutionierte. In den 1960er Jahren entwickelten die NASA und das US-Verteidigungsministerium die PERT-Methode (Program Evaluation and Review Technique) zur Planung komplexer Projekte. Die 1980er Jahre brachten die Verbreitung der kritischen Pfad-Methode (CPM), die den Fokus auf zeitkritische Aufgaben legte (Bahr & Andrew, 2024).
Klassische Projektmanagementmethoden bieten klare Strukturen und feste Zeitpläne, was die Planung und Kontrolle erleichterten. Diese sind jedoch oft unflexibel und weniger anpassungsfähig. Agile Methoden, die in den 1990er Jahren durch das Agile-Manifest populär wurden, wie Scrum, Kanban und Extreme Programming (XP), setzen auf iterative Prozesse und ständige Feedbackschleifen, wodurch sie anpassungsfähiger und reaktionsschneller sind. Die Zielsetzung der agilen Vorgehensweise ist es, durch Flexibilität und kontinuierliche Verbesserung schneller auf Veränderungen reagieren zu können und den Kunden durch regelmäßige und inkrementelle Fortschritte frühzeitig Mehrwert zu bieten. Nachteile agiler Methoden sind die potenziell höhere Unvorhersehbarkeit und der Bedarf an hoher Disziplin und Kommunikation im Team (Bahr & Andrew, 2024)
Moderne Ansätze kombinieren klassische und agile Methoden. Diese Herangehensweise wird als hybrid bezeichnet. So werden die Vorteile beider Welten genutzt und die Effektivität und Flexibilität des Projektmanagements gesteigert, sowie eine bessere Anpassung an spezifische Projektanforderungen ermöglicht. Bevor hybride Projektmanagement-Frameworks und insbesondere SAFe® (Scaled Agile Framework) näher beschrieben wird, grenzen wir Frameworks von Methoden ab.
Was ist der Unterschied zwischen einem Framework und einer Methode?
Projektmanagement-Frameworks sind umfassende Strukturen, die Best Practices, Prozesse und Werkzeuge zur Planung, Ausführung und Überwachung von Projekten bereitstellen, wie z.B. PRINCE2 und PMBOK. Sie bieten eine systematische Vorgehensweise und Richtlinien für das gesamte Projektmanagement. Im Gegensatz dazu sind Methoden spezifische Techniken und Praktiken, die innerhalb dieser Frameworks angewendet werden, wie z.B. Scrum oder Kanban in einem agilen Framework. Während Frameworks einen übergeordneten Rahmen bieten, konzentrieren sich Methoden auf konkrete Vorgehensweisen zur Erreichung spezifischer Aufgaben und Ziele. Frameworks definieren das „Was“ und „Warum“, während Methoden das „Wie“ spezifizieren (Schneider, 2024).
Welche Vor- und Nachteile konkret mit hybriden Projektmanagement-Frameworks verbunden ist, wird im folgenden Abschnitt erläutert.
Was sind die Vor- und Nachteile hybrider Projektmanagement Frameworks?
Hybride Projektmanagement-Frameworks kombinieren Elemente klassischer und agiler Methoden, um die Stärken beider Ansätze zu nutzen und Schwächen zu minimieren. Diese Frameworks bieten flexible Strukturen, die sich an unterschiedliche Projektanforderungen anpassen. Welche Vor- und Nachteile das sind, zeigen die folgenden Aufzählungen (Schulte, 2024):
Vorteile
- Flexibilität: Hybride Frameworks ermöglichen es Teams, auf Änderungen zu reagieren und gleichzeitig eine stabile Projektstruktur beizubehalten.
- Effizienz: Die Kombination aus planbasierten und iterativen Ansätzen optimiert sowohl die langfristige Planung als auch die kurzfristige Anpassungsfähigkeit.
- Risikominimierung: Durch die Integration beider Methoden können Risiken besser identifiziert und gehandhabt werden.
- Optimierte Ressourcennutzung: Hybride Ansätze erlauben eine gezielte und effiziente Zuweisung von Ressourcen basierend auf den spezifischen Projektanforderungen.
Nachteile
- Komplexität: Die Kombination verschiedener Methoden kann zu komplexeren Prozessen und einer höheren Lernkurve führen.
- Kommunikationsaufwand: Der Bedarf an Kommunikation und Koordination zwischen verschiedenen Teams und Methoden ist höher.
- Kulturkonflikte: Unterschiedliche Arbeitskulturen und Denkweisen innerhalb eines Teams können, wenn sie in einen zu engen Rahmen gefasst werden, welcher nicht den eigenen Normen und Werten entspricht zu Konflikten führen.
- Erforderliche Expertise: Teams müssen in beiden Ansätzen geschult sein, was zusätzlichen Trainingsaufwand bedeutet.
Nachdem die Unterscheidung zwischen Frameworks und Methoden erklärt, sowie einige Vor- und Nachteile aufgezählt wurden, nähern wir uns dem Framework SAFe® (Scaled Agile Framework). Da es jedoch neben dem bereits im Verlauf des Textes erwähnten Frameworks noch weitere Ansätze gibt, werden diese im nächsten Absatz beispielhaft aufgezählt.
Was sind die relevantesten hybriden Projektmanagement Frameworks?
Zu den bekanntesten Frameworks zählen unter anderem folgende:
- SAFe® (Scaled Agile Framework): Bietet eine strukturierte und skalierbare Methode für große Organisationen zur Implementierung agiler Praktiken.
- LeSS (Large Scale Scrum): Einfache, skalierbare Rahmenbedingungen, die Scrum-Prinzipien auf große Produktentwicklungen anwenden.
- Scrum @ Scale: Entwickelt von einem der Mitbegründer von Scrum, bietet es eine skalierbare Struktur für Scrum-Teams in großen Organisationen.
- Nexus: Erweiterung von Scrum zur Koordination mehrerer Scrum-Teams, die gemeinsam an einem Produkt arbeiten.
In diesem Blogbeitrag fokussieren wir uns explizit auf SAFe® (Scaled Agile Framework), da dieses in unseren Großprojekten zumeist zum Einsatz kommt.
Was ist SAFe®
SAFe® (Scaled Agile Framework) ist ein umfassendes und skalierbares Framework zur Implementierung agiler Praktiken in großen Unternehmen. Es bietet strukturierte Vorgehensweisen zur Synchronisation von Entwicklungsteams, die die Produktivität und Qualität steigern (scaledagileframework.com, 2024).
Agil ist eine Arbeits- und Denkweise, die auf Flexibilität, kontinuierliche Verbesserung und schnelle Reaktion auf Veränderungen abzielt. Sie betont die iterative Entwicklung, enge Zusammenarbeit mit Kunden und kontinuierliches Feedback, um Produkte und Dienstleistungen schrittweise zu verbessern. Agil fördert selbstorganisierte Teams, die eigenverantwortlich und cross-funktional arbeiten, um schnell auf sich ändernde Anforderungen und Marktbedingungen zu reagieren (Fischer, 2024).
SAFe® integriert Lean-Prinzipien, Agile-Entwicklung (https://scaledagileframework.com/safe-team-kanban/) und DevOps, (https://scaledagileframework.com/devops/) um die Lieferung von Produkten zu beschleunigen. SAFe® ermöglicht eine harmonisierte Zusammenarbeit über alle Unternehmensebenen hinweg, von der strategischen Planung bis zur operativen Umsetzung (scaledagileframework.com, 2024).
Da es von der strategischen Planung bis zur operativen Umsetzung alles abdeckt ist das Framework entsprechend aufgebaut.
Wie ist SAFe® aufgebaut
SAFe® ist in vier Ebenen unterteilt: Essential SAFe®, Large Solution SAFe®, Portfolio SAFe® und Full SAFe®. Full SAFe® integriert alle Ebenen und bietet ein vollständiges Framework für große, komplexe Organisationen, die sowohl Entwicklung als auch strategische und operative Managementprozesse abdecken (scaledagileframework.com, 2024).
Essential-Ebene in SAFe®
Essential SAFe® bildet die Basis und umfasst die grundlegenden Elemente für die Implementierung agiler Teams und Programme. Hier arbeiten agile Teams, die aus 5 bis 11 Mitgliedern bestehen und häufig nach Scrum oder Kanban zusammen. Jedes Team ist selbstorganisiert und cross-funktional, was bedeutet, dass es alle Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten besitzt, um seine Aufgaben von der Idee bis zur Fertigstellung zu bringen. Die Teams arbeiten in Iterationen (auch Sprints genannt), die typischerweise zwei Wochen dauern und in denen sie inkrementelle Verbesserungen am Produkt liefern. Jede Iteration endet mit einem Review und einer Retrospektive, um die geleistete Arbeit zu präsentieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Auf der Teamebene wird auch kontinuierlich an der Verbesserung der Prozesse und der Zusammenarbeit gearbeitet, um die Effizienz und Qualität der Ergebnisse zu maximieren (scaledagileframework.com, 2024).
Large Solution Ebene in SAFe®
Die Large Solution Ebene in SAFe® erweitert diese Basis und ermöglicht die Koordination mehrerer Agile Release Trains (ARTs) für die Entwicklung großer, komplexer Lösungen. Sie ist also darauf ausgelegt, mehrere Agile Release Trains (ARTs) und gegebenenfalls auch Solution Trains zu koordinieren, um komplexe, großangelegte Lösungen zu entwickeln, die über die Kapazitäten eines einzelnen ART hinausgehen. Diese Ebene kommt zum Einsatz, wenn Unternehmen Projekte realisieren müssen, die eine hohe Komplexität und umfangreiche Integration erfordern (scaledagileframework.com, 2024).
- Solution Trains: Eine Large Solution wird typischerweise von einem Solution Train unterstützt, der mehrere ARTs koordiniert, um die verschiedenen Komponenten der Lösung zu entwickeln und zu integrieren.
- Capabilities: Auf dieser Ebene wird an sogenannten „Capabilities“ gearbeitet, die größeren Funktionalitäten darstellen als die Features auf der Program-Ebene und die mehrere Teams betreffen.
- Solution Intent: Die Solution Intent ist eine Sammlung von Anforderungen, Architekturentscheidungen und Visionen, die als Leitfaden für die Entwicklung der Lösung dient.
- Solution Demo: Am Ende eines PIs findet eine Solution Demo statt, bei der die integrierten Ergebnisse des Solution Trains präsentiert werden, um sicherzustellen, dass die entwickelten Komponenten zusammenarbeiten und den Anforderungen entsprechen.
- Pre-PI Planning: Vor dem PI Planning findet ein Pre-PI Planning statt, bei dem wichtige Abhängigkeiten und Anforderungen zwischen den verschiedenen ARTs und Solution Trains identifiziert und adressiert werden.
Portfolio Ebene in SAFe®
Portfolio SAFe® fügt eine Portfolio-Ebene hinzu, die strategische Themen und die Ausrichtung von Investitionen und Wertströmen verwaltet. Sie stellt sicher, dass die strategischen Ziele und Visionen des Unternehmens in die Arbeit der ARTs und Solution Trains integriert werden (scaledagileframework.com, 2024).
- Value Streams: Auf der Portfolio-Ebene werden die Value Streams definiert, die die wesentlichen End-to-End-Prozesse und Wertschöpfungsketten des Unternehmens abbilden. Diese Streams orientieren sich an den Bedürfnissen der Kunden und dem Markt.
- Epics: Große Initiativen, die als Epics bezeichnet werden, werden auf dieser Ebene definiert und priorisiert. Epics repräsentieren bedeutende Entwicklungsarbeiten, die oft mehrere ARTs und PIs betreffen.
- Portfolio Kanban: Ein Portfolio Kanban-System wird verwendet, um die Epics von der Ideation über die Genehmigung bis zur Umsetzung und deren Abschluss zu verfolgen. Es hilft bei der Visualisierung des Fortschritts und der Priorisierung.
- Lean Budgets: Auf der Portfolio-Ebene werden Budgets gemäß Lean-Prinzipien verwaltet, um die Flexibilität bei der Mittelzuweisung zu erhöhen und den Fokus auf die wertschöpfenden Aktivitäten zu legen.
- Strategic Themes: Die strategischen Themen sind auf dieser Ebene festgelegt und dienen als Leitfaden für die Entscheidungen und Prioritäten innerhalb des Portfolios. Sie helfen dabei, sicherzustellen, dass die Projektarbeit mit den langfristigen Zielen und Visionen des Unternehmens übereinstimmt.
Die Large Solution und Portfolio Ebenen ergänzen die Teamebene von SAFe®, indem sie die Koordination und Ausrichtung auf eine größere unternehmerische Vision sicherstellen und komplexe, großangelegte Initiativen effektiv umsetzen.
Full SAFe® Ebene
Full SAFe® (Scaled Agile Framework) umfasst alle vier Konfigurationsebenen: Essential, Large Solution, Portfolio und Full SAFe. Auf der Teamebene arbeiten agile Teams iterativ an Features. Die Program-Ebene koordiniert mehrere Teams über Agile Release Trains (ARTs). Die Large Solution-Ebene steuert komplexe, großangelegte Lösungen, die mehrere ARTs umfassen. Die Portfolio-Ebene verwaltet strategische Ausrichtung, Value Streams und Lean Budgets, um die Unternehmensziele zu erreichen (scaledagileframework.com, 2024).
Nachdem die einzelnen Ebene und Rollen erklärt worden sind, werfen wir nun einen Blick auf den kadenzbasierten Ablauf, der das zeitliche Gerüst des Frameworks definiert – das Planungsintervall, kurz PI.
Datenproduktmanagement bietet effektive Lösungen für die häufigsten Herausforderungen in der Datenwertschöpfung und hilft, den betriebswirtschaftlichen Mehrwert von Daten zu maximieren.
Ablauf eines Planungsintervalls (PI)
Ein Planungsintervall (PI) ist ein wesentlicher Bestandteil von SAFe® und umfasst in der Regel einen Zeitraum von 8-12 Wochen, bestehend aus mehreren Iterationen und einer speziellen Vorbereitungs- und Planungsphase (PI Planning) (scaledagileframework.com, 2024).
- PI Planning: Zu Beginn eines PIs findet das PI Planning statt, ein zweitägiges, persönliches oder virtuelles Event, bei dem alle Teams eines Agile Release Trains (ART) zusammenkommen, um die Ziele und den Plan für den kommenden PI zu erstellen. Hier werden die Features priorisiert, und jede Iteration wird geplant.
- Iteration Execution: Nach dem PI Planning führen die Teams ihre Iterationen durch, indem sie die geplanten Aufgaben umsetzen. Jede Iteration endet mit einem Review und einer Retrospektive, um die erzielten Ergebnisse zu bewerten und kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen.
- System Demo: Am Ende jeder Iteration und insbesondere am Ende des PIs präsentieren die Teams die entwickelten Features und Inkremente in einer System Demo, um Feedback von Stakeholdern zu erhalten und den Fortschritt zu überprüfen.
- Inspect and Adapt: Am Ende des PIs findet das Inspect and Adapt (I&A)-Event statt, bei dem der gesamte ART zusammenkommt, um den PI zu überprüfen. Hier werden die Ergebnisse analysiert, und es werden Maßnahmen zur Prozessverbesserung und zur Behebung von Problemen identifiziert.
- PI Planning Preparation: Nach dem I&A-Event beginnt die Vorbereitung für das nächste PI Planning. Dies umfasst die Überprüfung und Priorisierung des Backlogs, das Klären von Abhängigkeiten und es wird sichergestellt, dass alle erforderlichen Informationen für das nächste PI Planning vorhanden sind.
Durch diesen strukturierten Ablauf eines PIs stellt SAFe® sicher, dass kontinuierliche Verbesserungen stattfinden, und dass die Teams regelmäßig Feedback erhalten und auf neue Anforderungen reagieren können.
Wie wird SAFe® eingeführt und warum wir dafür Change-Management brauchen?
Die Einführung von SAFe® in eine Organisation erfordert sorgfältige Planung und systematische Umsetzung. Der Startpunkt der Implementierung ist die Unterstützung der Führungsebene, da deren Engagement entscheidend für den Erfolg der Implementierung ist.
Anschließend gilt es, umfassende Schulungen für Führungskräfte, Teams und andere Stakeholder durchzuführen. Hierfür bietet scaledagile.com Kurse wie Leading SAFe®, SAFe® for Teams und SAFe® Scrum Master an.
Es ist wichtig, interne Champions und Change Agents zu identifizieren, die die Transformation vorantreiben und unterstützen können. Eine aktuelle Zustandsanalyse hilft dabei, die Reife und Bereitschaft der Organisation zu bewerten, und eine Implementierungs-Roadmap definiert die Schritte und Meilensteine der Transformation.
Nachdem der Support der Führungsebene gesichert und Mitarbeiter durch Schulungen zu den neuen Rollen befähigt wurden, müssen die Value Streams bestimmt und die entsprechenden Agile Release Trains (ARTs) konfiguriert werden. Nach Bereitstellung der nötigen Infrastruktur und Tools wird das erste Planungsintervall (PI) geplant. Sobald der erste ART erfolgreich läuft, können weitere ARTs hinzugefügt und skaliert werden (scaledagileframework.com, 2024).
Doch damit die Einführung von SAFe® erfolgreiche gelingen kann, braucht es gutes Change-Management. Change-Management im Unternehmen ist der systematische Ansatz, um organisatorische Veränderungen erfolgreich umzusetzen und die Mitarbeiter durch den Wandel zu führen. Es umfasst die Planung, Implementierung und Nachverfolgung von Maßnahmen, die notwendig sind, um Veränderungen in Prozessen, Technologien oder Strukturen zu verwirklichen. Ziel ist es, die Akzeptanz und Unterstützung der Mitarbeiter zu gewinnen, Widerstände zu minimieren und die Leistungsfähigkeit der Organisation während des Übergangs aufrechtzuerhalten. Change-Management beinhaltet auch die Kommunikation der Vision und Vorteile der Veränderung sowie die Schulung und Unterstützung der betroffenen Mitarbeiter. Effektives Change-Management stellt sicher, dass die Veränderungen nachhaltig und erfolgreich implementiert werden (Fleig, 2024).
Denn die Einführung von SAFe® erfordert zum einen oft eine signifikante Veränderung der Unternehmenskultur, einschließlich neuer Werte, Prinzipien und Arbeitsweisen. Change-Management unterstützt die Organisation dabei, diese kulturellen Veränderungen zu akzeptieren und zu integrieren. Jede Veränderung kann auf Widerstand stoßen, daher hilft Change-Management, diesen Widerstand zu identifizieren und durch Kommunikation, Schulung und Unterstützung zu minimieren. Ein systematisches Change-Management sorgt zudem dafür, dass alle Beteiligten einbezogen werden und verstehen, warum die Veränderung notwendig ist, was das Engagement und die Motivation der Mitarbeiter fördern.
Zum anderen kann gutes Change-Management sicherstellen, dass die eingeführten Änderungen nachhaltig sind und langfristig beibehalten werden. So werden die kontinuierliche Verbesserung und Anpassung der Prozesse unterstützt. Durch sorgfältige Planung und Kommunikation können potenzielle Risiken und Herausforderungen frühzeitig erkannt und adressiert werden, was den Erfolg der SAFe®-Implementierung erhöht.
Insgesamt ist Change-Management ein integraler Bestandteil der Einführung von SAFe®, da es den organisatorischen Wandel unterstützt, die Akzeptanz fördert und sicherstellt, dass die Veränderungen nachhaltig und erfolgreich sind (Mattis, 2024).
Wie [at] Sie bei der Anwendung oder der Einführung von SAFe® unterstützen kann
Wir bei Alexander Thamm [at] weisen umfangreiche Expertise und Erfahrung in verschiedenen Schlüsselbereichen auf und können Sie bei der Einführung und dem Aufbau von SAFe® unterstützen. Unsere Experten im Change-Management helfen dabei, die kulturellen und organisatorischen Veränderungen reibungslos zu gestalten, indem sie Widerstände minimieren und die Akzeptanz der neuen Arbeitsweisen fördern.
Unsere Projektmanagement-Experten unterstützen Sie bei der Planung und Umsetzung der SAFe®-Implementierung, indem sie sicherstellen, dass alle Schritte methodisch und zielgerichtet erfolgen. Darüber hinaus können wir verschiedene Rollen auf der Teamebene besetzen, um die Effektivität Ihrer agilen Teams zu maximieren. Dazu gehören erfahrene SAFe®- Scrum Master, die die Teams in der Anwendung agiler Prinzipien und Praktiken unterstützen, sowie Proxy Product Owner (PO), die sicherstellen, dass die Produktvision und Anforderungen klar kommuniziert und priorisiert werden. Zudem bieten wir qualifizierte Mitglieder für Ihre agilen Teams, die die nötigen Fähigkeiten und das Wissen mitbringen, um Ihre Projekte erfolgreich voranzutreiben.
Mit unserer umfassenden Unterstützung stellen wir sicher, dass Ihre SAFe®-Transformation effizient, nachhaltig und erfolgreich verläuft.
Literaturverzeichnis
Aston, B. (04. 08 2024). thedigitalprojectmanager.com. Von thedigitalprojectmanager.com: https://thedigitalprojectmanager.com/de/pm-themen/warum-ist-projektmanagement-wichtig/#:~:text=Projektmanagement%20ist%20wichtig%2C%20weil%20es%20gew%C3%A4hrleistet%2C%20dass%20es%20einen%20richtigen,Teams%20ohne%20richtigen%20%C3%9Cberblick%20arbeiten. abgerufen
Bahr, I., & Andrew, C. (15. Juli 2024). https://www.capterra.com.de/blog/1684/die-geschichte-des-projektmanagements-und-ein-blick-in-die-zukunft. Von https://www.capterra.com.de/blog/1684/die-geschichte-des-projektmanagements-und-ein-blick-in-die-zukunft: https://www.capterra.com.de/blog/1684/die-geschichte-des-projektmanagements-und-ein-blick-in-die-zukunft abgerufen
Fischer, D. (04. 08 2024). www.haufe.de. Von www.haufe.de: https://www.haufe.de/personal/hr-management/agilitaet/definition-agilitaet-als-hoechste-form-der-anpassungsfaehigkeit_80_378520.html abgerufen
Fleig, D. J. (04. 08 2024). Business-wissen.de. Von Business-wissen.de: https://www.business-wissen.de/hb/was-ist-change-management-oder-veraenderungsmanagement/ abgerufen
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Schneider, S. (04. 08 2024). scrum.wertikalwerk.ocm. Von scrum.wertikalwerk.com: https://scrum.wertikalwerk.com/guide/scrum-framework-vs-prozess/ abgerufen
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