
Data Warehousing erlebt derzeit eine Phase des raschen Wachstums und der Entwicklung aufgrund der enormen Verfügbarkeit von Daten weltweit. Interessanterweise schätzt eine Studie von Domo, dass täglich 2,5 Quintillionen Bytes an Daten generiert werden, die im Jahr 2027 auf 463 Exabytes im Jahr 2025 anwachsen werden. Data Warehousing und Data Lakes sind für den Umgang mit kritischen Geschäftsentscheidungen und Datenoptimierungen unerlässlich. Sie helfen bei der Aufrechterhaltung der Kundenzufriedenheit, indem sie umfassende Erkenntnisse liefern. Sie dienen als wichtige Quellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und auf die Bedürfnisse des Marktes zu reagieren. Zu den führenden Unternehmen, die den Data-Warehousing-Sektor ausbauen, gehören Microsoft, Oracle und Google, gefolgt von SAP, IBM usw.
Ein Data Warehouse ist ein zentrales Datenmanagementsystem, das große Mengen historischer Daten aus unterschiedlichen Quellen eines Unternehmens sammelt, integriert und in strukturierter Form organisiert. Dadurch entsteht eine einheitliche Datenbasis, die speziell für analytische Zwecke optimiert ist.
Mit seinen Funktionen für komplexe Abfragen, Datenanalyse und maschinelles Lernen unterstützt ein Data Warehouse Business-Intelligence-Prozesse, Data Mining sowie die Erstellung von Prognosen. Es ermöglicht Unternehmen, Muster und Trends zu erkennen, fundierte Entscheidungen zu treffen und langfristig auf eine konsistente Datenhistorie zurückzugreifen – ein unverzichtbares Werkzeug für Data Scientists, Analysten und Führungskräfte.
Data Warehouses und Data Lakes sind Repositories zur Speicherung großer Datenmengen aus verschiedenen Quellen. Beide unterstützen analytische Prozesse und ermöglichen es Unternehmen, wertvolle Erkenntnisse aus den gespeicherten Daten zu gewinnen. Obwohl Data Warehouse und Data Lake Ähnlichkeiten aufweisen, handelt es sich um grundlegend unterschiedliche Technologien.
| Kriterium | Data Warehouse | Data Lake |
|---|---|---|
| Struktur der Daten | strukturierte Daten, die gefiltert und verarbeitet werden | strukturierte, halbstrukturierte und unstrukturierte Daten in ihrer ursprünglichen Rohform |
| Zweck | für aktuelle betriebliche Zwecke und vordefinierte Geschäftsanforderungen | explorative Analysen und Experimente, da diese flexibel mit verschiedenen Datenformaten umgehen können |
| Analyse | konzentriert sich mehr auf Datenvisualisierung, Business Intelligence und Datenanalyse | unterstützt maschinelles Lernen, prädiktive Analysen, BI, Visualisierungen und Big Data-Analysen |
| Schemata | werden vor der Speicherung der Daten definiert, um die Datenkonsistenz und die Datennutzung im gesamten Unternehmen zu gewährleisten | definiert nach der Speicherung der Daten für eine schnelle Datenerfassung |
| Verarbeitung | der ETL-Ansatz (Extrahieren, Transformieren und Laden) wird verwendet, um Daten zunächst zu transformieren, bevor sie in das Warehouse geladen werden | der ELT-Ansatz (Extrahieren, Laden, Transformieren) wird verwendet, um Daten vor der Transformation zu laden |
| Benutzer | Geschäftsfachleute und Manager, die Daten für analytische Operationen verwenden | Data Scientists, Data Analysts und Data Engineers |
| Kosten | teuer im Vergleich zu einem Data Lake | kostengünstige Speicherung und Verarbeitung |
Im Allgemeinen sammeln und speichern Datenbanken und Data Warehouses Daten zur Durchführung von Abfragen, um Geschäftsziele zu erreichen. Der Unterschied liegt jedoch in den Mechanismen, der Verarbeitung, der Zugänglichkeit und der Flexibilität der Technologien.
| Kriterium | Data Warehouse | Datenbank |
|---|---|---|
| Struktur der Daten | organisiert Daten in Tabellen mit Fakten und Dimensionen für analytische Abfragen | organisiert Daten in Tabellen mit Beziehungen für die transaktionale Verarbeitung |
| Zweck | konzipiert für analytische Verarbeitung, Berichterstattung und historische Datenanalyse | konzipiert für die Transaktionsverarbeitung und die Echtzeit-Datenverwaltung |
| Datenvolumen und Latenzzeit | verarbeitet große Mengen historischer Daten mit periodischen Aktualisierungen und Stapelverarbeitung | verarbeitet vergleichsweise kleinere Datenmengen mit Echtzeitabfragen |
| Anwendungsfälle | Business Intelligence, Datenanalyse, Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen, E-Commerce, Einzelhandel, Marketing usw. | für den täglichen Betrieb, E-Commerce, Websites, Einzelhandel, Telefongesellschaften, usw. |
| Abfrageverhalten und Komplexität | unterstützt komplexe analytische Abfragen auf großen Datenbeständen für Datenanalyse und Berichterstattung | effiziente Bearbeitung einfacher und komplexer Abfragen für kleinere Datensätze |
| Kosten | teuer, vor allem für umfangreiche Analyseaufgaben | kostengünstiger für transaktionale Arbeitslasten |
Ein Data Warehouse ist ein organisatorisches System, das für die Analyse und Berichterstattung über strukturierte und halbstrukturierte Daten verwendet wird, die aus verschiedenen Quellen stammen, z. B. Point-of-Sale-Transaktionen, Marketing-Automatisierung, CRM und darüber hinaus. Bei der Verarbeitung von unstrukturierten Daten oder Echtzeitdaten gibt es jedoch Einschränkungen. Unstrukturierte Daten haben kein vorgegebenes Datenmodell, was die Speicherung, den Abruf und die Analyse in herkömmlichen Data-Warehouse-Architekturen, die auf strukturierte Daten zugeschnitten sind, vor Herausforderungen stellt.
Die Data-Warehouse-Architektur besteht aus Komponenten, die in drei Ebenen unterteilt sind. Dazu gehören:
Data Warehouse ist eine umfassende Technologie, die historische Daten für strategische Entscheidungen aufbaut und speichert. Es wird in bestimmten Phasen aufgebaut, die dazu beitragen, optimale, datenoptimierte Lösungen zu erzielen. Zu den wichtigsten Komponenten einer Data-Warehouse-Architektur gehören:
Data Warehousing ist für Unternehmen und Organisationen von großem Nutzen, da es ihre Effizienz und Transparenz erhöht und die Risikovorhersagen und die Entscheidungsfindung verbessert. Diese Entscheidungen liefern verwertbare Erkenntnisse, die zu einer Umsatzsteigerung beim ROI (Return on Investment) führen. Die Bereitstellung eines Data Warehouse ist zwar mit anfänglichen Investitionskosten verbunden, doch die Vorteile und der Mehrwert, den es bringt, überwiegen diese Kosten.
Die Kostenstruktur und das potenzielle Investitionsvolumen für ein Data Warehouse hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören das gewählte Bereitstellungsmodell (On-Prem oder in der Cloud), der Umfang und die Komplexität der Daten, die erforderlichen Merkmale und Funktionalitäten sowie die laufende Wartung und Unterstützung. Im Gegensatz zu On-Premise-Data-Warehouses bieten Cloud-Data-Warehouses Flexibilität und Kosteneffizienz, was sie zu einer attraktiven Option für Unternehmen jeder Größe macht.
Zu den wichtigsten Vorteilen der Nutzung von Data Warehouses gehören:
Ein Data Warehouse findet in vielen Unternehmensbereichen Anwendung:
Unternehmen nutzen Data Warehouses, um Finanzdaten aus verschiedenen Systemen zu konsolidieren und Berichte zu erstellen. So können Cashflows, Budgets oder Gewinn- und Verlustrechnungen in Echtzeit überwacht und Trends frühzeitig erkannt werden. Dies erleichtert die Planung und verbessert die Transparenz für das Management.
Durch die Integration von CRM-Daten lassen sich Kaufverhalten, Kundenpräferenzen und Vertriebszahlen analysieren. Unternehmen können so gezielte Marketingkampagnen entwickeln, Cross-Selling-Potenziale erkennen und die Kundenbindung nachhaltig stärken.
Ein Data Warehouse bündelt Daten aus Einkauf, Lager, Produktion und Logistik. Damit lassen sich Engpässe identifizieren, Lieferzeiten optimieren und die gesamte Wertschöpfungskette effizienter steuern. Unternehmen profitieren so von Kostenreduktionen und höherer Planbarkeit.
Krankenhäuser und Forschungseinrichtungen setzen Data Warehouses ein, um Patientendaten, Laborergebnisse und Behandlungsverläufe zu analysieren. So können Muster erkannt, Therapien verbessert und die Versorgungsqualität insgesamt gesteigert werden. Gleichzeitig unterstützt die zentrale Datenbasis die Einhaltung regulatorischer Anforderungen.
Data Warehousing ist für die Erreichung von Unternehmenszielen von entscheidender Bedeutung. Führende Technologieunternehmen wie Snowflake, Google BigQuery, Amazon Redshift, Azure Synapse von Microsoft und IBM DB2 bieten robuste Lösungen an. Diese Plattformen zeichnen sich durch Abfrageverarbeitung, serverlose Optionen, Analytik und Skalierbarkeit aus.
Die auf dem Markt erhältlichen Data-Warehouse-Lösungen sind wie folgt:
Moderne Data Warehouses, insbesondere solche in der Cloud, spielen eine entscheidende Rolle bei den Bemühungen von Unternehmen um die digitale Transformation. Diese Data Warehouses bieten eine umfassende Perspektive, die für die strategische Entscheidungsfindung unerlässlich ist, indem sie Daten aus verschiedenen internen Systemen und externen Quellen kombinieren. Die anfänglichen Investitionen in ein Data Warehouse sind zwar beträchtlich, aber die Vorteile der zentralen Datenverwaltung, der verbesserten Business Intelligence und der Skalierbarkeit überwiegen die Kosten. Mit diesen Fortschritten können Unternehmen Daten nutzen, um neue Möglichkeiten zu erschließen, Innovationen voranzutreiben und in dynamischen Marktumgebungen wettbewerbsfähig zu bleiben.
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