Public vs. Private Cloud: Welche Option passt zu Ihrem Unternehmen?

von | 26. April 2023 | Grundlagen

Die Entscheidung, ob eine Public oder Private Cloud für das eigene Unternehmen die richtige Option ist, kann eine bedeutende strategische Wahl sein. Es ist wichtig, beide Optionen zu verstehen und die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen des eigenen Unternehmens sorgfältig abzuwägen. 

In diesem Zusammenhang werden nachfolgend die Begriffe Public und Private Cloud geklärt, deren Unterschiede aufgezeigt, sowie die jeweiligen Vor- und Nachteile und Anwendungsbereiche betrachtet. Damit wird die Grundlage geschaffen, die Sie bei der Wahl der passenden Cloud-Option für Ihr Unternehmen unterstützt.

Was ist eine Public Cloud?

Eine Public Cloud ist ein Cloud-Computing-Modell, das öffentlich zugänglich und von einem Cloud-Service-Provider bereitgestellt wird. In der Public Cloud teilen sich mehrere Kunden die gleiche Infrastruktur und Ressourcen, wie z.B. Server, Speicher, Netzwerk und Anwendungen, die über das Internet bereitgestellt werden. Der Service-Provider, wie beispielsweise Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder Google Cloud Platform, ist für die Wartung, Verwaltung und Sicherheit der Infrastruktur verantwortlich. Kunden zahlen normalerweise für die Nutzung der Ressourcen, die sie benötigen, entweder auf Pay-per-Use-Basis oder durch Abonnement-Modelle.

Wie funktioniert eine öffentliche Cloud?

Eine Public Cloud basiert auf der Idee, dass Cloud-Service-Provider IT-Ressourcen wie Rechenleistung, Speicher, Netzwerk und Anwendungen bereitstellen und diese Ressourcen über das Internet zugänglich machen. Die Nutzer können dann diese Ressourcen für ihre eigenen Anwendungen nutzen, ohne dass sie sich um den Betrieb und die Wartung der zugrunde liegenden Infrastruktur kümmern müssen.

Die Funktionsweise einer Public Cloud kann wie folgt beschrieben werden:

  • Bereitstellung von Ressourcen: Der Cloud-Service-Provider stellt IT-Ressourcen wie virtuelle Maschinen, Speicher, Netzwerke und Anwendungen zur Verfügung, die über das Internet zugänglich sind.
  • Skalierbarkeit: Die Nutzer können die Ressourcen schnell und einfach skalieren, je nach Bedarf. Das bedeutet, dass sie zusätzliche Ressourcen hinzufügen können, wenn sie benötigt werden, und Ressourcen abbauen können, wenn diese nicht mehr gebraucht werden.
  • Self-Service: Die Nutzer können die Ressourcen selbständig und automatisiert provisionieren und verwalten, ohne dass sie die Unterstützung von IT-Fachleuten benötigen.
  • Abrechnung: Die Nutzer bezahlen nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen. Die Abrechnung erfolgt in der Regel nach der Nutzungsdauer oder nach der Nutzungsmenge.

Was sind Vor- und Nachteile einer Public Cloud?

Da Public Clouds von großen Cloud-Service-Providern betrieben werden, können Unternehmen von den Vorteilen großer Skaleneffekte profitieren, wie z.B. geringere Kosten für Infrastruktur, höhere Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Dienste sowie schnellere Bereitstellung von Ressourcen.

Allerdings haben Public Clouds auch einige Nachteile, wie z.B. eingeschränkte Kontrolle, Abhängigkeit von Drittanbietern und mögliche Einschränkungen bei der Anpassung an spezifische Geschäftsanforderungen. 

Vorteile

  • Skalierbarkeit: Public Clouds können schnell und einfach auf steigende Anforderungen angepasst werden. Unternehmen können zusätzliche Ressourcen hinzufügen, wenn sie benötigt werden und Ressourcen wieder abbauen, sobald sie nicht mehr nötig sind.
  • Kosteneffizienz: Public Clouds können Kosteneinsparungen bringen, da Unternehmen nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen bezahlen müssen und keine hohen Investitionskosten für eine eigene Infrastruktur anfallen.
  • Flexibilität: Public Clouds bieten eine breite Palette von Dienstleistungen und Anwendungen, die einfach über das Internet zugänglich sind und sich schnell anpassen lassen.
  • Globale Verfügbarkeit: Public Clouds können von überall auf der Welt genutzt werden, solange eine Internetverbindung besteht.
  • Sicherheit: Cloud-Service-Provider stellen in der Regel robuste Sicherheitsmechanismen zur Verfügung, um Daten und Anwendungen zu schützen.

Nachteile

  • Abhängigkeit von Drittanbietern: Unternehmen sind von den Dienstleistungen des Cloud-Service-Providers abhängig, was Risiken in Bezug auf Servicequalität, Verfügbarkeit und Support mit sich bringen kann.
  • Datenschutz und Compliance: Unternehmen müssen sicherstellen, dass die in der Public Cloud gespeicherten Daten den Datenschutz- und Compliance-Anforderungen entsprechen.
  • Verlust von Kontrolle: Durch die Nutzung einer Public Cloud geben Unternehmen die Kontrolle über die zugrunde liegende Infrastruktur und Daten an den Cloud-Service-Provider ab.
  • Leistungsprobleme: Leistungsprobleme können auftreten, wenn die Public-Cloud-Infrastruktur von vielen Nutzern gleichzeitig genutzt wird, was zu Engpässen und Verzögerungen führen kann.
  • Einschränkungen bei der Anpassung: Public Clouds bieten in der Regel nur eine begrenzte Anpassungsmöglichkeit an individuelle Geschäftsanforderungen. Dadurch kann es zu Kompromissen bei der Auswahl und Implementierung von Cloud-Services kommen.

Welche Anwendungsbeispiele hat die Public Cloud?

Die Flexibilität und Skalierbarkeit von Public Clouds macht sie ideal für eine Vielzahl von Anwendungen in vielen verschiedenen Branchen, darunter:

  • Website-Hosting: Unternehmen können ihre Websites auf Public-Cloud-Servern hosten, um eine hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit zu gewährleisten.
  • E-Mail- und Messaging-Services: Unternehmen können Cloud-basierte E-Mail- und Messaging-Services nutzen, um die Kosten und Komplexität der lokalen E-Mail-Server zu reduzieren.
  • Datenanalyse und -verarbeitung: Public Clouds können für Big-Data-Analysen und Datenverarbeitung genutzt werden, um enorme Datenmengen schnell und kosteneffizient zu verarbeiten.
  • Entwicklung und Tests: Entwickler können Public-Cloud-Plattformen nutzen, um schnell und einfach Anwendungen zu erstellen, zu testen und zu implementieren.
  • Kollaboration und Dokumentenmanagement: Unternehmen können Public-Cloud-Plattformen einsetzen um die Zusammenarbeit zwischen Teams und die Verwaltung von Dokumenten zu verbessern.
  • Mobile Anwendungen: Public Clouds können für die Entwicklung und Bereitstellung von mobilen Anwendungen genutzt werden, um Skalierbarkeit und eine schnelle Markteinführung zu gewährleisten.
  • E-Commerce: Unternehmen können Public Clouds nutzen, um E-Commerce-Websites und -Anwendungen zu hosten und zu skalieren, um den Anforderungen des wachsenden Online-Handels gerecht zu werden.
  • Backup und Disaster Recovery: Public Clouds können als Backup- und Disaster-Recovery-Lösungen genutzt werden, um die Daten- und Anwendungsverfügbarkeit im Falle von Ausfällen oder Katastrophen zu gewährleisten.
was ist cloud compputing

Cloud Computing bietet zahlreiche Vorteile und Funktionen für betriebliche Prozesse. Lesen Sie in unserem Einstiegsartikel alle relevanten Informationen zu dieser Technologie:

Cloud Computing: Kompakt erklärt

Was ist eine Private Cloud?

Eine Private Cloud ist ein Cloud-Computing-Modell, das für die exklusive Nutzung durch eine Organisation oder ein Unternehmen bereitgestellt wird. Im Gegensatz zur Public Cloud, wo mehrere Kunden die gleichen Infrastruktur-Ressourcen teilen, hat die Private Cloud eine dedizierte Infrastruktur, die nur von der Organisation genutzt wird, die sie betreibt. Die Private Cloud kann in den eigenen Räumlichkeiten des Unternehmens oder in einem Rechenzentrum des Cloud-Service-Providers betrieben werden. Die Organisation hat die Kontrolle und Verantwortung für die Infrastruktur und kann sie entsprechend ihren Anforderungen anpassen und konfigurieren. Private-Cloud-Implementierungen können über ein eigenes Rechenzentrum oder über einen Cloud-Service-Provider erfolgen, der dedizierte Infrastruktur bereitstellt.

Es gibt vier verschiedene Typen von Private Clouds:

  • Interne Private Cloud: Das Unternehmen betreibt seine Cloud-Services vollständig intern und verwaltet die IT-Infrastruktur selbst.
  • Gemanagte Private Cloud: Bei diesem Typ wird die IT-Infrastruktur für die Cloud intern gehostet, aber von einem externen Anbieter gemanagt. Dadurch erhalten Unternehmen die Flexibilität einer Private Cloud, während die Funktionen optimal auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten werden. 
  • Gehostete Private Cloud: Die gehostete Private Cloud befindet sich in einem Rechenzentrum eines Cloud-Service-Anbieters. Der Anbieter verwaltet die gesamte Cloud im Auftrag des Unternehmens und stellt den Nutzen individuelle Anwendungen zur Verfügung.
  • Community Private Cloud: Dies ist eine Sonderform der Private Cloud, bei der mehrere Unternehmen gemeinsam Zugriff auf eine Cloud haben, oft aus der gleichen Branche. Deshalb wird sie auch als branchenspezifische Private Cloud bezeichnet.

Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen kann der Aufbau einer internen Private Cloud eine Herausforderung sein, da oft das technische Know-how und das Budget fehlen. Daher entscheiden sich diese Unternehmen häufig für gemanagte oder gehostete Private Clouds.

Was sind die Vor- und Nachteile einer privaten Cloud?

Da eine private Cloud innerhalb der eigenen Infrastruktur betrieben wird, bietet sie ein höheres Maß an Kontrolle, Sicherheit und Datenschutz im Vergleich zu öffentlichen Cloud-Plattformen. Allerdings erfordert der Aufbau und Betrieb einer privaten Cloud oft erhebliche Investitionen in Infrastruktur, Software und Personal und geringere Skalierbarkeit.

Vorteile

  • Kontrolle und Sicherheit: Eine Private Cloud bietet dem Unternehmen volle Kontrolle über seine Daten und Anwendungen. Unternehmen können ihre Sicherheitsrichtlinien anwenden und gewährleisten, dass ihre Daten nicht auf öffentlichen Clouds oder anderen Clouds gemeinsam genutzt werden.
  • Anpassungsfähigkeit: Unternehmen können die Private Cloud an ihre spezifischen Anforderungen anpassen, indem sie Hardware und Software nach ihren Wünschen auswählen und konfigurieren.
  • Kosteneffizienz: Private Clouds können langfristig kosteneffektiver sein, da Unternehmen langfristig mehr Kontrolle und Stabilität haben und so weniger Ausgaben für Cloud-Abonnements und -Dienste ausgeben müssen.

Nachteile 

  • Kostenintensiv: Private Clouds erfordern eine erhebliche Investition in die IT-Infrastruktur und das Personal, das sie betreibt und verwaltet.
  • Inflexibilität: Private Clouds können im Vergleich zu öffentlichen Clouds weniger flexibel sein, wenn es um die Anpassung an schnell wechselnde Geschäftsanforderungen geht.
  • Skalierungsbeschränkungen: Private Clouds haben eine begrenzte Skalierbarkeit und können möglicherweise nicht in der Lage sein, schnell genug zu wachsen, um die Anforderungen des Geschäfts zu erfüllen.

Wie funktioniert eine Private Cloud?

Eine Private Cloud besteht aus einer Reihe von virtualisierten Ressourcen wie virtuellen Maschinen, Netzwerken, Speicher und Anwendungen, die von der Organisation selbst bereitgestellt und verwaltet werden. 

Eine Private Cloud funktioniert in der Regel wie folgt:

  • Virtualisierung: Die Private Cloud beginnt mit der Virtualisierung von Hardware-Ressourcen wie CPU, RAM und Speicher. Diese Ressourcen werden in logische Einheiten unterteilt, die von mehreren Anwendungen und Benutzern gemeinsam genutzt werden können.
  • Cloud-Management-Software: Eine Cloud-Management-Software wird verwendet, um die Virtualisierung und das Management der Cloud-Ressourcen zu automatisieren und zu vereinfachen. Diese Software ermöglicht es den Benutzern, virtuelle Maschinen und andere Cloud-Ressourcen unkompliziert und schnell bereitzustellen und zu verwalten.
  • Self-Service-Portal: Ein Self-Service-Portal wird in der Regel eingerichtet, um den Benutzern einen schnellen und einfachen Zugriff sowie Verwaltungsmöglichkeiten für die bereitgestellten Ressourcen zu ermöglichen. 
  • Netzwerk- und Sicherheitskonfiguration: Die Netzwerk- und Sicherheitskonfiguration ist ein wichtiger Aspekt einer Private Cloud. Eine sichere Netzwerkkonfiguration wird eingerichtet, um sicherzustellen, dass die Cloud-Ressourcen vor einem unautorisierten Zugriff geschützt sind.
  • Skalierbarkeit: Eine Private Cloud kann je nach Bedarf skalierbar sein. Die Organisation kann zusätzliche Ressourcen hinzufügen, um die Leistung und Skalierbarkeit der Cloud zu verbessern.

Welche Anwendungsbeispiele hat die Private Cloud?

Eine Private Cloud kann für verschiedene Anwendungsfälle eingesetzt werden, insbesondere für Unternehmen und Organisationen, die eine höhere Kontrolle über ihre IT-Infrastruktur benötigen. Einige Anwendungsbeispiele für Private Clouds sind:

  • Daten- und Anwendungs-Hosting: Eine Private Cloud kann für das Hosting von Unternehmensanwendungen und Daten verwendet werden, einschließlich Finanzdaten, Kundendaten, Personalakten und anderen vertraulichen Informationen.
  • Virtualisierung von Desktops und Anwendungen: Eine Private Cloud kann auch für die Virtualisierung von Desktops und Anwendungen verwendet werden, um den Benutzern einen einfachen und sicheren Zugriff auf Unternehmensanwendungen von überall zu ermöglichen.
  • Entwicklung und Testen: Eine Private Cloud kann für die Entwicklung und das Testen von Anwendungen verwendet werden, um Entwicklern eine sichere und isolierte Umgebung bereitzustellen, in der sie Anwendungen erarbeiten, testen und implementieren können.
  • Disaster Recovery: Eine Private Cloud kann auch als Disaster-Recovery-Lösung eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass die Geschäftsabläufe auch im Falle eines Systemausfalls oder einer Katastrophe aufrechterhalten werden können.
  • Forschung und Entwicklung: Eine Private Cloud kann auch für Forschungszwecke eingesetzt werden, insbesondere in Bereichen wie Wissenschaft, Medizin und Technologie, wo große Datenmengen und rechenintensive Aufgaben verarbeitet werden müssen.

Worin unterscheiden sich Public und Private Cloud?

Public Clouds und Private Clouds unterscheiden sich in vielen Aspekten. Die Wahl zwischen beiden hängt von den spezifischen Anforderungen und Prioritäten des Unternehmens oder der Organisation ab. Eine Public Cloud bietet oft eine höhere Skalierbarkeit und Kosteneffizienz, während eine Private Cloud mehr Kontrolle, Sicherheit und Anpassungsmöglichkeiten bietet.

  • Zugänglichkeit: Eine Public Cloud ist über das Internet zugänglich, während eine Private Cloud auf einem privaten Netzwerk oder einer dedizierten Infrastruktur gehostet wird.
  • Ressourcen: In einer Public Cloud teilen sich mehrere Kunden gemeinsam eine Infrastruktur und Ressourcen wie Rechenleistung, Speicher und Netzwerkbandbreite. Eine Private Cloud hingegen ist ausschließlich für ein einzelnes Unternehmen reserviert.
  • Kontrolle: In einer Public Cloud hat der Cloud-Anbieter die Kontrolle über die Infrastruktur, während in einer Private Cloud die Organisation die volle Kontrolle über die Infrastruktur und die Daten hat.
  • Sicherheit: Eine Private Cloud bietet in der Regel ein höheres Maß an Sicherheit, da die Infrastruktur und Daten dem Unternehmen gehören und es die Kontrolle über die Sicherheitsmaßnahmen hat. In einer Public Cloud teilen sich mehrere Kunden die Infrastruktur, was zu potenziellen Sicherheitsrisiken führt.
  • Kosten: Eine Public Cloud ist oft kosteneffektiver, da die Kosten für den Betrieb, die Wartung und den Support der Infrastruktur auf mehrere Kunden aufgeteilt werden können. Eine Private Cloud erfordert hingegen eine eigene Infrastruktur, was höhere Investitionen in Hardware, Personal und Support erfordern kann.
  • Skalierbarkeit: Eine Public Cloud bietet in der Regel eine höhere Skalierbarkeit und Flexibilität, da Kunden bei Bedarf einfach zusätzliche Ressourcen anfordern und bezahlen können. In einer Private Cloud hängt die Skalierbarkeit von der Kapazität und Konfiguration der eigenen Infrastruktur ab.

Wie sicher sind beide Modelle?

In einer Public Cloud ist die Sicherheit von Faktoren wie beispielsweise der Sicherheitskonfiguration der Cloud-Plattform, den Sicherheitsprozessen des Cloud-Anbieters, der Datensicherheit und -verschlüsselung, der Kontrolle und Verwaltung von Zugriffsberechtigungen und der Überwachung und dem Schutz vor Bedrohungen und Angriffen abhängig. Cloud-Anbieter stellen daher oft eine Vielzahl von Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung, wie z.B. Firewall-Schutz, Überwachung, Verschlüsselung und Sicherheitsprüfungen.

Eine Private Cloud bietet oft mehr Kontrolle und Anpassungsmöglichkeiten für die Sicherheit, da das Unternehmen selbst die Kontrolle über die Infrastruktur und die Sicherheitsmaßnahmen hat. Diese können auf die spezifischen Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten werden und umfassen Maßnahmen wie z.B. die Sicherheitskonfiguration der Server und Netzwerkkomponenten, die Überwachung und Kontrolle des Zugriffs auf Daten und Ressourcen, die Verschlüsselung von Daten und den Schutz vor Bedrohungen und Angriffen.

Trotz aller Maßnahmen bieten weder Public Clouds noch Private Clouds eine vollständige Sicherheit. Angemessene Sicherheitsmaßnahmen und deren regelmäßige Überprüfungen sind daher sehr wichtig.

Datensicherheit verfolgt sowohl Haupt-, als auch mehrere Nebenziele und muss mit einem Katalog von unterschiedlichen Maßnahmen sichergestellt werden.

Datensicherheit und Datenschutz sind zentrale Funktionen zur Sicherung betrieblicher Daten und Wertschöpfungsketten. Schützen Sie sich bestmöglich und lassen sich umfassend zu diesem Thema beraten:

Datensicherheit – die wichtigsten Grundlagen zum Thema Data Security

Was sollte bei der Implementierung einer Public oder Private beachtet werden?

Die Implementierung einer Public Cloud

Die Implementierung einer Public Cloud erfordert verschiedene Überlegungen und Maßnahmen, um einen reibungslosen und sicheren Betrieb zu gewährleisten. Sicherheitsmaßnahmen des Cloud-Providers sollten ausreichend sein, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Unternehmensdaten zu schützen. 

Compliance-Anforderungen müssen ebenfalls beachtet werden, insbesondere wenn es um die Verarbeitung sensibler Daten geht. 

Die Kosten für die Nutzung von Public-Cloud-Services sollten sorgfältig geprüft werden, um ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis zu gewährleisten. Die Skalierbarkeit ist ebenfalls wichtig, damit die gewählte Cloud den wachsenden Anforderungen des Unternehmens gerecht werden kann. Eine nahtlose Integration der Public-Cloud-Services in die vorhandene IT-Infrastruktur des Unternehmens ist ein weiterer Faktor, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu ermöglichen. Zudem sollten klare Service-Level-Vereinbarungen (SLAs) mit dem Cloud-Provider getroffen werden, um die Verfügbarkeit und Leistung der Public-Cloud-Services sicherzustellen.

Die Implementierung einer Private Cloud

Die Implementierung einer Private Cloud erfordert eine sorgfältige Planung, um zu gewährleisten, dass sie den spezifischen Anforderungen des Unternehmens entspricht und ausreichende Ressourcen zur Verfügung stehen. Eine leistungsstarke und zuverlässige IT-Infrastruktur ist notwendig, um eine effektive Private Cloud-Umgebung zu schaffen. Die Sicherheitsmaßnahmen der Private Cloud müssen gründlich geplant und implementiert werden, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Unternehmensdaten zu gewährleisten. 

Die Private-Cloud-Umgebung sollte so skalierbar sein, dass sie den wachsenden Anforderungen des Unternehmens gerecht werden kann. Auch die Automatisierung von Verwaltung und Wartung der Private-Cloud-Umgebung ist erforderlich, um effizient zu arbeiten und Betriebskosten zu reduzieren. Die Einhaltung von Compliance-Anforderungen, insbesondere bei der Verarbeitung sensibler Daten, ist ebenfalls von großer Bedeutung. Zudem sind klar definierte Service-Level-Vereinbarungen (SLAs) mit einer internen IT-Abteilung oder einem Service-Provider notwendig, um die Verfügbarkeit und Leistung der Private Cloud sicherzustellen. 

Cloud Migration

Cloud Migration ist die Übertragung von Unternehmensdaten und -inhalten in die Cloud. Informieren Sie sich in unserem Beitrag über Voraussetzungen, Strategien und Prozessabläufe:

Cloud Migration – erfolgreich Kosten und Prozesse optimieren

Welche Chancen und Potentiale bieten sich Unternehmen?

Die Implementierung einer Public oder Private Cloud bietet Unternehmen vielfältige Chancen und Potentiale. Cloud-Modelle ermöglichen Skalierbarkeit, Kostenreduzierung, Effizienzsteigerung, Innovation, Datensicherheit und verbesserte Zusammenarbeit. Unternehmen können flexibler agieren, sich schneller an neue Marktbedingungen anpassen und ihre IT-Kosten reduzieren. Zudem können sie Geschäftsprozesse effizienter gestalten, Innovation fördern und die Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb des Unternehmens verbessern. Diese Potentiale können Unternehmen dabei unterstützen, wettbewerbsfähiger zu werden und ihre Geschäftsprozesse zu optimieren.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Nutzung von Cloud-Modellen auch Herausforderungen mit sich bringen, die sorgfältig angegangen werden müssen. Bei der Entscheidung, welches Cloud-Modell am besten geeignet ist, sollten Faktoren wie Datensicherheit, Compliance-Anforderungen, Verfügbarkeit, Kosten und Skalierbarkeit berücksichtigt werden. Eine klare Geschäftsstrategie und die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens sind bei der Entscheidung ebenso relevant.

Als Fazit ist festzuhalten, dass die Cloud-Technologie eine wertvolle Option für Unternehmen ist, um ihre IT-Infrastruktur zu optimieren, ihre Geschäftsprozesse zu verbessern und wettbewerbsfähiger zu werden. Die Wahl des richtigen Cloud-Modells ist jedoch von entscheidender Bedeutung, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Eine hybride Cloud-Strategie kann auch in Betracht gezogen werden, um die Vorteile beider Modelle zu kombinieren. Es ist ratsam, die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, um das volle Potential der Cloud-Technologie auszuschöpfen.

Hybrid Cloud - Technologien und Anwendungsfälle für Unternehmen - Unterschiede und Nutzen der hybriden Cloud in Vergleich zur Private & Public Cloud

Hybrid-Cloud-Lösungen bieten Unternehmen noch mehr Flexibilität und Sicherheit. Informieren Sie sich bei uns über Nutzen und Herausforderungen bei der Integration dieses Cloud-Modells:

Hybrid Cloud: Technologien und Anwendungsfälle für Unternehmen


Haben Sie Fragen zur Integration von Cloud-Services in Ihrem Unternehmen? Dann zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Gerne stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung und bieten unverbindliche Beratung an.

Autor:innen

Patrick

Pat ist seit Ende 2021 für den Bereich Web Analyse & Web Publishing bei der Alexander Thamm GmbH zuständig und überwacht einen Großteil unserer Onlinepräsenzen. Dabei schlägt er sich durch jedes Google oder Wordpress Update und gibt dem Team gerne Tipps, wie Ihre Beiträge oder eigenen Websites noch verständlicher für den Leser sowie die Suchmaschinen werden.

0 Kommentare