Was ist Tensorflow?

Tensorflow ist eine Open-Source Programmbibliothek, mit der man neuronale Netze einfach trainieren, testen und entwickeln kann. Dabei werden die größten Programmiersprachen, wie Python, Java, JavaScript, C, C++ und Swift von Haus aus unterstützt, für viele weitere gibt es jedoch von Drittanbietern angebotene Bibliotheken. Mittlerweile ist die Bibliothek der Standard um Modelle neuronaler Netze zu entwickeln. Der Name Tensorflow kommt daher, dass mehrdimensionale Daten(Tensoren) als Eingabe verwendet werden, um dann mehrere Zwischenebenen zu durchlaufen. Diese können beim programmieren selbst gewählt werden, z.B.: können Convolutional-Layer verwendet werden(Stichwort: Convolutional Neural Networks) und die Aktivierungsfunktionen angepasst werden

Ist Tensorflow auch für Programmieranfänger geeignet?

Mit der Angliederung von Keras, einer weiteren API(Programmierschnittstelle) für künstliche Intelligenz, an die bis dahin bestehende Applikation soll es Anwendern noch leichter gemacht worden sein, die schon vorhandenen Machine-Learning-Algorithmen für ihre eigenen Zwecke und Anwendungen zu konfigurieren. Auch die ausführliche Dokumentation, die von den Entwicklern aus dem Google-Brain-Team erstellt wurde, und zahlreiche weitere Tutorials und Anleitungen, die kostenlos verfügbar im Internet sind, können vielen Nutzern den Einstieg in die Programmieranwendung, bzw. generell in den Bereich der künstlichen Intelligenz erleichtern und tragen zu der großen Beliebtheit der Software bei. Dennoch sollten Nutzer schon grundlegende Programmierkenntnisse haben und auch ein grobes Wissen über neuronale Netze hilft, um die vielen Möglichkeiten, die Tensorflow bietet, auszunutzen.

Wo und wozu wird die künstliche Intelligenz verwendet?

Tensorflow ist jedoch nicht nur bei Beginnern im Big-Data und Machine-Learning Bereich beliebt. Durch die große Konfigurierbarkeit der Algorithmen und vielen Einstellmöglichkeiten an den neuronalen Netzen ist die Software auch in der Forschung, an Universitäten und bei größeren bekannten Firmen verbreitet. Auf der Website werden Firmen wie Airbus, Google, Intel, CocaCola und Spotify präsentiert, die von den vorhandenen Programmierwerkzeugen Gebrauch machen, um zum Beispiel die Vorschläge für Nutzer zu personalisieren, automatisch Informationen aus Bildern zu gewinnen oder Prozessabläufe zu optimieren.

Vorteile gegenüber anderer Deep-Learning-Software

Neben den bereits genannten Vorzügen kann für die Nutzung der Bibliothek die besondere Nvidia-Cuda GPU-Unterstützung entscheidend sein. Auch, dass man über Google Collaboratory die künstliche Intelligenzschnittstelle programmieren kann, ist ein weiterer Pluspunkt. Durch die weite Verbreitung können sich Nutzer auch auf regelmäßige Updates einstellen, sodass die Kompatibilität mit neuen Versionen der unterstützten Programmiersprachen bestehen bleibt. Auch die Debugging-Methode soll Programmierern eine große Hilfe darstellen und bietet somit ein weiteres Argument für die Wahl von Tensorflow.